Das Denkmal
Der Vorgängerbau, von dem Sandsteineinfassungen der Kamine und ein Küchenbrunnen erhalten sind, wurde gegen 1680 errichtet. Damals war das Herrenhaus bereits Zentrum eines Ritterguts mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von 300 Morgen (ca. 75 ha). Um 1721/22 errichteten Walrad Ludwig von Wilcke (1687-1747) und seine Frau Anna Wilhelmine, geb. von Wurmb, das „Neuwilckesche Gut“ in seinen heutigen Maßen.
An die Erbauer erinnert das Allianzwappen im Bibliotheksgiebel und auf den gußeisernen Kaminplatten. Walrad Ludwig war langjähriger Obrist im Dienst August des Starken, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, dessen Portrait über dem Kamin im Esszimmer einen Ehrenplatz einnimmt.
Da die eher schlicht gehaltene Erstausstattung des Hauses nicht den Ansprüchen seines Sohnes Wilhelm Ludwig von Wilcke (1721-1785) und vermutlich noch weniger seiner Frau Charlotte Henriette von Götz, einer künstlerisch veranlagten Dresdner Hofdame, genügte, nahmen beide zwischen 1752-54 eine vollständige Neugestaltung der repräsentativen Räume nach dem barocken Zeitgeschmack der sächsischen Hofgesellschaft vor.
Wilhelm Ludwig und Charlotte schufen Raumfolgen enfilade und statteten die repräsentativen Räume mit bemalten Leinwänden oder textilen Bespannungen aus. Mit dem Anbau der Bibliothek entstand 1764 ein mit Motiven aus der klassischen Mythologie gestalteter Raum für literarisch wissenschaftliche Studien.
Sanierungs- tagebuch
Um das Denkmal Schloss Hue de Grais zu erhalten waren und sind zahlreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig.
In dem Sanierungstagebuch halten wir alle wichtigen Fortschritte fest und freuen uns, Sie mit auf eine Reise durch die Geschichte und der Neugestaltung zu nehmen. Vergleichen Sie Vorher / Nachher und erleben Sie, wie Geschichte wieder zum Leben erweckt wird.
Veranstaltungen
11
September
Tag des offenen Denkmals
Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz”
Meilensteine
Die 300-jährige bewegte Geschichte eines Denkmals